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„und alle tiere rufen: dieser titel rettet die welt auch nicht mehr
(monkey gone to heaven) ein requiemmanifesto of extinction"
von Thomas Köck
"sie haben es bestimmt schon vermutet
das hier ist kein theaterstück
das hier ist die einsicht
dass der tipping point
hinter uns liegt"
„Das hier ist kein Theaterstück“, schreibt Dramatiker Thomas Köck und nennt seinen Text ein „Requiemmanifesto“. Tatsächlich ist „und alle tiere rufen…“ eine Totenmesse für all die ausgestorbenen Tiere, die unseren Planeten einst bevölkerten, ehe der Mensch sie ausgerottet hat. Eine Klage über das menschengemachte Artensterben. Und damit auch eine Anklage der Menschheit, die – indem sie Kreatur und Natur geschunden hat – letztlich an der Auslöschung der eigenen Art arbeitet. „Why did we choose extinction?“ – „Wieso haben wir uns für das Aussterben entschieden?“ fragt Köck provokativ in diesem Stück, das die Gesetzmäßigkeiten des Theaters außer Kraft setzt, so wie sich die Aktivist*innen von Extinction Rebellion in zivilem Ungehorsam über geltendes Recht hinwegsetzen. „und alle tiere rufen…“ ist ein wütendes Manifest gegen den Untergang und gerade in seiner Verweigerung gängiger Theaterkonventionen: lustvolles Theater – in der Inszenierung von Christoph Leibold für das Theater 5 dargeboten von einem Ensemble blutjunger Spielerinnen, die ihr Recht auf eine Zukunft einklagen, die die Generationen vor ihnen aufs Spiel gesetzt haben.
"Es ist ein Abend wie eine unablässige Salve von Faustschlägen – in die Magengegend, gegen den Kopf und irgendwie auch voll ins Herz. Und zwar gleichzeitig."
Süddeutsche Zeitung, 24.6.24
Mit: Emilia Giesler, Lotta Leibold, Sanna Morgenroth und Aline Pronnet
Regie: Christoph Leibold
Musikalische Leitung: Thomas Koppelt
Animationsvideos: Christof Kindlinger
Quelle: Veranstalter – Irrtümer und Änderungen vorbehalten
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