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Komponistenporträt Pēteris Vasks (*1946)
MITWIRKENDE
ANASTASIA KOBEKINA Violoncello
MÜNCHENER KAMMERORCHESTER
YUKI KASAI Leitung und Konzertmeisterin
PROGRAMM
Sinfonie Nr. 1 ›Stimmen‹ (1991)
Cellokonzert Nr. 2 ›Präsenz‹ (2011/12)
»Die meisten Menschen haben heute keinen Glauben, keine Liebe und keine Ideale mehr. Die geistige Dimension geht verloren. Ich will der Seele Nahrung geben.« Mit diesem Bekenntnis bringt Pēteris Vasks sein schöpferisches Sein und Wollen auf den Punkt. Es gelingt ihm, indem er ganz bewusst Ausdruck und Mittel sparsam hält und selbst in wüstesten Momenten um Wohlklang ringt: virtuos und klangsinnlich. Gleichzeitig ist Vasks eine zentrale Identifikationsfigur im Baltikum. Dafür steht die Sinfonie Nr. 1 ›Stimmen‹. Sie ist während der kritischen Phase der Loslösung der baltischen Staaten von der Sowjetunion entstanden. Die drei Teile widmen sich der Stimme der Stille, des Lebens und des Gewissens. Im Cellokonzert Nr. 2 – mit der wunderbaren Solistin Anastasia Kobekina – verweist der Beiname ›Präsenz‹ wiederum auf das reine Sein einer Musik, die ohne künstliche Distanz emotional und spirituell präsent ist. Das Solo-Cello wird zum Träger einer menschlichen Stimme. Im letzten Satz singt die Solistin während des Spiels ein volksmusikalisch inspiriertes Wiegenlied. Dieser Gesang ohne Worte schlägt eine Brücke zu den Stimmen aus der 1. Sinfonie.
Quelle: Veranstalter – Irrtümer und Änderungen vorbehalten
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