Infos
Komponistenporträt Enno Poppe (*1969)
MITWIRKENDE
TABEA ZIMMERMANN Viola
MÜNCHENER KAMMERORCHESTER
ENNO POPPE Dirigent
PROGRAMM
›Filz‹ für Viola und Kammerorchester (2013/14)
›Wald‹ für vier Streichquartette (2010)
›Schlaf‹ für zwei Kontrabassklarinetten (2011–15)
Er liebt das Experiment, scheut keine Risiken, erfindet sich stets neu. Mit jedem Werk ergründet Enno Poppe überraschende Lösungen in wirkungsvoller Dramaturgie. »Für mich ist Musik sehr konkret«, bekennt der Wahl-Berliner aus dem Sauerland. »Die Klänge haben eine direkte, haptische, physische Präsenz.« Das gilt auch für das Bratschenkonzert ›Filz‹. In dem Stück, das für die Solistin Tabea Zimmermann geschrieben wurde, erwächst aus Glissando-Strukturen, mikrotonalen Reibungen und hochdifferenziertem Vibrato eine unerhörte Ereignisdichte. Schon in ›Wald‹ spielt das besondere Bratschen-Kolorit eine zentrale Rolle. Aus dem vielgestaltigen Dickicht der vier Streichquartette treten bald vier Violen heraus, um sich zu einem Solo zu einen. Auf eine konkrete Haptik verweist in ›Schlaf‹ schon der Werktitel, denn: Die Kontrabass-Klarinette steht klangsymbolisch seit jeher für Schlaf- und Traumtrunkenheit oder für den Tod als ›Schlafes Bruder‹. Hier wird nun der Zustand zwischen dem Hüben und Drüben nuancenreich austariert.
Quelle: Veranstalter – Irrtümer und Änderungen vorbehalten
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Pinakothek der Moderne
Barer Straße 40
80333 München