Infos
»D’UN PAS LÉGER«
Flöte Michael Martin Kofler
Oboe Kai Rapsch
Klarinette Alexandra Gruber
Fagott Raffaele Giannotti
Horn Alois Schlemer
Aus Haydns B-Dur-Divertimento stammt jener berühmte »Chorale St. Antonii«, der Brahms als Thema für seine »Haydn-Variationen« diente. Bei dem Choral handelt es sich vermutlich um ein Wallfahrerlied, das beim Fußmarsch zu einer Antonius-Kapelle gesungen wurde, um die Pilger — »d’un pas léger«, leichten Schrittes — an ihr Ziel zu bringen. Ihren großen Aufschwung nahm die Gattung Bläserquintett in Paris durch die mit Begeisterung aufgenommen Kompositionen Anton Reichas, denen Franz Danzi in seinem g-Moll-Bläserquintett nacheiferte. Wenn Frankreich bis heute als Hochburg des Holzbläserklanges gilt, so ist das auch das Verdienst von Paul Taffanel. Die von ihm 1878 gegründeten »Société des Instruments à Vent« regte auch spätere Komponisten wie Jacques Ibert zu Werken für Bläserquintett an. Mit »Tombeau« bezeichneten französische Komponisten des Barock Trauerstücke für verstorbene Kollegen. Ravels »Tombeau de Couperin« ist eher eine musikalische Verneigung vor einer vergangenen Epoche und wirkt deutlich leichtfüßiger, als es der Titel vermuten lässt.
Konzertdauer: ca. 1 ¾ Stunden
Joseph Haydn
Divertimento Nr. 1 für Bläserquintett B-Dur Hob. II:46 »St. Antonii«
Franz Danzi
Bläserquintett g-Moll op. 56 Nr. 2
Jacques Ibert
»Trois pièces brèves« (Drei kurze Stücke) für Bläserquintett
Pause
Maurice Ravel
»Le Tombeau de Couperin« (Bearbeitung für Bläserquintett von Mason Jones)
Paul Taffanel
Bläserquintett g-Moll
Quelle: Veranstalter – Irrtümer und Änderungen vorbehalten
Versandarten
Münchner Künstlerhaus, Festsaal
Lenbachplatz 8
80333 München