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Für Jugendliche und Erwachsene
Dauer: ca. 80 Min. ohne Pause
Astutuli, das sind - vom Lateinischen "astutus" (listig, verschlagen) abgeleitet- diejenigen, die sich selbst für gewitzt halten, also die Übergescheiten, die Schlaumeier.
Wie sagt doch der Gagler: "Wer dumm ist, dumm ist mit Vergunst, sieht nichts, bleibt blind, stockblind, sternhagelblind- so blind wie alle Dummen sind."
Niemand will dumm sein, also folgen sie alle, vom Bürgermeister Zagelstecher bis zum Nachtwächter Hirnstößl, blindlings den Verlockungen des fremden Gaglers. Nach seinem mehrmaligen Aufruf "Astutuli" beschwört der Gagler zunächst den "Onuphri" (einen byzantinischen Riesen) und dann den „Goggolori“ (einen bairischen Kobold) so lebhaft herauf, dass alle von deren Anwesenheit überzeugt sind, obwohl sie nichts sehen.
Mit dem "kokanischen Land", das ein Leben in Fülle und ohne Arbeit verspricht, geht das Possenspiel des Gaglers weiter und steigert sich in die Versicherung, sogar eine Zukunftsschau wäre möglich, wenn Mann oder Weib das kokanische Gewand anlege. Das wollen natürlich alle, und so stehen die Geprellten alsbald „fudnackert“ da, während der Gagler ist mit ihren Kleidungsstücken verschwunden ist. Aber nur kurz:
Die "nackten Dummen" verfallen schnell ein weiteres Mal der Flunkerei des Gaglers, als der ihnen in der Maske des Goldmachers gegenübertritt.
Quelle: Veranstalter – Irrtümer und Änderungen vorbehalten
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