LONDON VOLUNTARY

LONDON VOLUNTARY

Henry Purcell Trumpet Tune
Arvo Pärt Cantus in Memoriam Benjamin Britten
Joseph Haydn „Nelson – Messe“ Hob. XXII:11
(Missa in Angustiis – Messe in der Not)

Der Titel LONDON VOLUNTARY ist ein Kunstbegriff und verbindet die drei Teile

der Aufführung zu einer Hommage an die Musikkultur und deren Protagonisten in England.

Im ersten Teil erklingt von Henry Purcell ein Trumpet Tune in der Fassung für Trompete und Orgel. In dem Werk wird die volkstümliche Trompetenmelodie von der Orgel begleitet und entfaltet einen glänzenden barocken Klang im Kirchenraum.

Der „Cantus in memoriam Benjamin Britten“ gilt als eines der bekanntesten Werke von Arvo Pärt. Das Stück ist für Streichorchester und Glocke im Augmentationskanon (Vergrößerung) komponiert. Der Komponist schuf das Werk als Verneigung vor dem 1976 gestorbenen Benjamin Britten, dessen Musik er erst kurz vor dessen Tod kennen gelernt hatte.

Die Nelsonmesse von Joseph Haydn ist die dritte der großen sechs Messen die zwischen 1796 und 1802 entstanden sind. Sie war bestimmt für eine Aufführung in Eisenstadt am Hofe von Esterázy. Nach dem Tod des prachtliebenden Fürsten Nikolaus wurden die Dienste Haydns von dessen Sohn Anton nicht mehr in Anspruch genommen. Dies ermöglichte Haydn seine zwei großen und erfolgreichen Englandreisen zu unternehmen. Es ranken sich einige Anekdoten um die Entstehung des Beinamens „Nelsonmesse“ der im Autograph bezeichneten „Missa in Angustiis“ (Messe in der Not). Bei der Erstaufführung am 23. September 1798 war der Sieg Nelsons über die Flotte Napoleons am 1. August 1798 Tagesgespräch in Wien. Vielleicht dachten die Zuhörer beim Erklingen der Pauken und Trompeten im Benedictus an den Sieg Nelsons über die Flotte Napoleons. Jedenfalls wurde die Messe anläßlich des Besuches von Admiral Nelson und Lady Hamilton im September 1800 in Eisenstadt aufgeführt und wird bis zum heutigen Tage nach dem englischen Admiral benannt.