Jubiläumskonzert - 10 Jahre Sinfonisches Blasorchester im AGV München
organizer: Philisterverband des AGV Akademischer Gesangverein München e. V.
1 Termin
- 16.02.202519:30UhrJubiläumskonzertMünchenResidenz München Residenz, Herkulessaal
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Das Sinfonische Blasorchester München im AGV feiert seinen 10. Geburtstag! Zu diesem Anlass soll erneut ein in vielerlei Hinsicht außergewöhnliches Konzertprogramm zur Aufführung gebracht werden. Waren es zum „runden“ 5. Geburtstag drei große Werke der sinfonischen Literatur, so soll zum 10. Geburtstag die große Vielfalt und Bandbreite des modernen Blasorchesters im Mittelpunkt stehen: James Barnes‘ „Symphonic Overture“ ist seit Jahren ein Klassiker in der Blasorchesterszene. Komponiert für das 50-jährige Bestehen eines der besten Blasorchester der USA, der US Air Force Band, ist dieses Werk der Inbegriff der virtuosen Konzertmusik und vereint opulente, kammermusikalische und virtuose Klänge mit der Klangpracht des vollen Blasorchesters in vollendeter Art und Weise.
Percy A. Grainger wiederum ist sicherlich einer der bekanntesten Komponisten des 20. Jahrhunderts für Blasorchester, dem es vor allem mit seinen Volksliedbearbeitungen gelang, dieses Medium auch im Konzertsaal zu etablieren. Die von ihm selbst geschaffene Instrumentierung seines ursprünglich für Klavier komponierten Jugendwerks „Country Gardens“ ist zugleich ein Bekenntnis für das moderne Blasorchester, wie auch eine gleichermaßen humorvolle wie bitterböse Abrechnung mit all den Kritikern, die das Blasorchester als „kleinen Bruder“ des Sinfonieorchesters irgendwie nie richtig ernst nehmen wollten.
Mit Robert Russell Bennett schließlich liegt ein Komponist auf den Pulten, der von George Gershwin bis Richard Rogers das Who is Who des New Yorker Broadways musikalisch betreut und instrumentiert hatte – bis er selbst zur Blasmusik kam und eigene Werke auch für dieses Medium schuf. Seine launige „Suite of old American Dances“ ist seit der Entstehung in den 50er Jahren aus dem Repertoire des modernen Blasorchesters nicht wegzudenken.
Den zweiten Teil des Konzerts leitet eine Komposition des britischen Komponisten Philip Sparke ein, der wie kein zweiter die Entwicklung des sinfonischen Blasorchesters in Europa in den vergangenen 30 Jahren geprägt und vorangebracht hat. Seine Kompositionen beeinflussten die Werke der letzten Jahre auf dem internationalen Markt, und sein Werk „Invictus“ steht hier repräsentativ für eines unter vielen: kraftvoll, pulsierend und mit allen Farben des Orchesters jonglierend, bringt es die Möglichkeiten des Orchesters in jeder Hinsicht zur Geltung.
Franco Cesarini als Schlusspunkt im Konzert ist einer der wenigen europäischen Komponisten, der bis heute die großen sinfonischen Formen auch für das Blasorchester bedenkt. Hier mit Sinfonien, Solokonzerten, Ouvertüren, aber auch sinfonischen Dichtungen wie sein „Poema Alpestre“, einer zutiefst persönlichen Hommage an seine Schweizer Heimat: Die Alpen in ihrer vollen Pracht und Erhabenheit in eine musikalische Form gegossen, bilden gleichermaßen einen Höhe- wie auch Abschlusspunkt der letzten zehn Jahre des Sinfonischen Blasorchesters München im AGV.
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