Johannes Brahms: Ein deutsches Requiem op. 45

Anna-Lena Elbert, Sopran
Andreas Burkhart, Bariton
Chor der Himmelfahrtskirche
Seraphin-Ensemble München
Leitung: KMD Klaus Geitner

Ein Requiem für die Lebenden

Johanne Brahms – Ein deutsches Requiem op. 45

Nach genau zehn Jahren bringt der Chor der Himmelfahrtskirche am 16. November 2024 um 19:00 Uhr „Ein deutsches Requiem“ op. 45 von Johannes Brahms wieder zur Aufführung und holt damit nochmals ein Werk in die Kirche, das aus der Feder eines religiösen Freigeistes stammt. Zwar war Brahms sicherlich kein Atheist; im Gegenteil, er las täglich in der Bibel, doch war der im lutherischen Hamburg in der Mitte des 19. Jahrhunderts groß gewordene Komponist nicht frei von religiöser Skepsis. So kommt es, dass sein Requiem nicht aus den klassischen, katholischen Elementen der Totenmesse besteht, Introitus, Dies irae oder Lux aterna sucht man vergebens. Nein, Brahms hat als Text für seine Trauerkantate, an der er über ein Jahrzehnt gearbeitet hat und zu der ihn zunächst der Tod seines guten Freundes Robert Schumann im Jahr 1856 und später auch der Verlust seiner Mutter veranlassten, verschiedene Bibeltexte zusammen gesucht. Das Ergebnis ist ein Werk, das für die Lebenden bestimmt ist; ein die Menschen tröstender Text, der Vergänglichkeit und Ewigkeitshoffnung gegenüberstellt, gepaart mit wunderbarer Musik. Als Ein deutsches Reqiuem am Karfreitag des Jahres 1868 im Bremer Dom das erste Mal erklang, waren Publikum und Kritiker einig: Seit Bachs h-Moll-Messe und Beethovens Missa solemnis ist nichts vergleichbares geschrieben worden. Für eine eindrucksvolle Aufführung in der Himmelfahrtskirche garantieren neben dem Chor der Himmelfahrtskirche die Sopranistin Anna-Lena Elbert der Bariton Andreas Burkhart sowie das Seraphin Ensemble. Mit diesem Konzert verabschiedet sich KMD Klaus Geitner als langjähriger Chorleiter der Himmelfahrtskirche.